Verlag für Kindertheater

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Jugendtheater

Deine Helden - meine Träume

von Karen Köhler

Klassenzimmerstück

In seinem ehemaligen Klassenzimmer erinnert sich Jonas daran, wie sein großer Traum zum Albtraum wurde. Aus seinem Zuhause kennt er nur Gewalt und Stumpfsinn. Erst im Box-Club bekommt der Junge Aufmerksamkeit, erfährt er, dass er mit Geduld und Eifer etwas erreichen kann. Im Club findet er auch einen echten Freund: Mo, dessen Familie das genaue Gegenteil seiner eigenen ist. Jonas fühlt sich wohl und er fühlt sich stark, so stark, dass er sogar die schöne Jessica in der Schule vor einem zudringlichen Kerl in Schutz nehmen kann. Das bringt ihm ein Lob von Jessicas älterem Bruder Heiko ein und Jonas ist sehr stolz. Überhaupt ist Heiko ein toller Kerl, er nimmt Jonas mit auf heimliche Konzerte und zu bierseligen Nächten am Lagerfeuer. Heiko behandelt ihn wie seinesgleichen. Was kümmert es Jonas da schon, dass Heiko und seine Kameraden den 'Ausländer' Mo nicht mögen und dass ihm bei ihren Sprüchen schon manchmal etwas unwohl wird. Hauptsache, er gehört dazu und kann in Jessicas Nähe sein. Als Jessica sich jedoch auffällig oft mit Mo trifft, kennt Jonas' Eifersucht keine Grenzen mehr. Er begeht einen folgenschweren Fehler.

"Deine Helden - meine Träume" ist ein Monolog über die Vorbilder, die wir uns wählen, über die Kreise, in die wir uns begeben und über die Konsequenzen, die unsere Wahl haben kann. Karen Köhler hat für dieses Stück Jugendliche aus Weimar zu ihren Träumen und ihren Helden befragt. Sie ging in einen Boxclub und ist mit der Organisation "Exit Deutschland" in Kontakt getreten. Entstanden ist so ein kluges, realitätsnahes Stück, das eine Geschichte erzählt, die genau so hätte stattfinden können - wenn ein Traum zum Albtraum wird.

Die Fortsetzungen der Heldengeschichte:

HELDEN oder Warum ich einen grünen Umhang trage und gegen die Beschissenheit der Welt ankämpfe

3 Helden: Stadt. Land. Traum

Besetzung: 1 Herr(en)
Alter: empfohlen ab 11
Uraufführung: 5.12.2013, Deutsches Nationaltheater Weimar, Regie: Sebastian Martin


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