Verlag für Kindertheater

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Jugendtheater

Mehl in der Schublade

von Flo Staffelmayr

Opa Otto soll ins Heim, so hat es die Familie beschlossen. Denn Otto ist dement und sein alltägliches Leben gerät aus den Fugen, während die Vergangenheit immer stärker von ihm Besitz ergreift. Seine Enkelkinder Sophie und Julian haben - etwas widerwillig - die Aufgabe übernommen, den Opa auf den Umzug vorzubereiten und die Wohnung auszuräumen. Sie malen sich schon aus, was sie mit der Wohnung anfangen könnten: eine WG oder ein Probenraum. Doch Opa Otto spielt nicht mit, hartnäckig verteidigt er sein Leben und sein Zuhause und räumt immer wieder aus, was die beiden Enkel gerade eingepackt haben. Er schwankt dabei unkontrolliert zwischen seiner Vergangenheit und der Gegenwart, die Grenzen verschwimmen und Otto gerät in große Angst. Sophie und Julian sind zunächst überfordert, bis sie sich auf die Geschichte ihres Opas einlassen. Otto erzählt von Hannah, seiner großen Liebe, die er vor der Ermordung im KZ nicht retten konnte. Die Enkel lernen ihren Großvater neu kennen und sie erfahren aus der Vergangenheit viel über ihre eigene Gegenwart. In diesem brüchigen Miteinander verändern sich Otto, Sophie und Julian und sie finden am Ende zu einer unerwarteten gemeinsamen Zukunft.

Ein tiefgründiges und humorvolles Stück über Erinnern und Vergessen, Vergangenheit und Gegenwart, Jung und Alt.

"Eine schauspielerische Sternstunde (…) straffe Dialoge, doppelbödiger Humor und traurige, berührende Momente." (Elisabeth Vera Rathenböck, KRONE, 28.06.2015) 

Besetzung: 1 Dame(n) , 2 Herr(en)
Alter: empfohlen ab 13
Uraufführung: 13.06.2015, Theater Phönix, Linz Regie: Alexander Kratzer


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