Verlag für Kindertheater

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Klassiker

Nennt mich Pip

von Lee Beagley / Anna Siegrot

Frei nach "Moby Dick" von Herman Melville

Kapitän Ahab jagte Moby Dick, den weißen Wal, mit solch inbrünstiger Besessenheit, dass er nicht mehr wahrnahm, wer schließlich der Gejagte geworden war. Alles opferte er seinem Ziel: sein Schiff, seine Mannschaft, sich selbst. Er verlor jedes Maß, jedes Mitgefühl, und er kannte keine Gnade mehr. Seinen Schiffsjungen Pip, ein Kind, trieb er in den Wahnsinn, ehe er schließlich im letzten großen Kampf sein ganzes Schiff, die Pequod, mit in den Abgrund riss.

150 Jahre später trifft ein Geschäftsmann am Strand auf zwei unwirkliche Gestalten: Min Jong und Crazy Jane, den Koch der Pequod und seine Geliebte, die auf ihn gewartet hatte, Jahr um Jahr. Sie erzählen ihm eine Geschichte über die Lust am Abenteuer, über Mut, Leidenschaft und harte Männer. Der Geschäftsmann ist fasziniert und heuert an: endlich aufs Meer hinaus, den Wal jagen, das Glück jagen! Doch schnell wird die Jagd zur Gier - nach Reichtum und dem schnellen Erfolg. Das Wasser wird rot vom Blut der Wale und vom Blut der Männer, die ihr Leben gelassen haben, denn schmutzig ist das Geschäft der Ausbeutung von Mensch und Natur. Min Jong und Crazy Jane spinnen den Mann von heute in eine alte, gewaltige Geschichte ein, die heutiger nicht sein könnte. In einer toll gewordenen Welt scheint es beinahe, als wäre der kleine irre Pip der Einzige, der noch Verstand hätte.

 

Besetzung: 1 Dame(n) , 2 Herr(en) , Doppelbesetzungen
Alter: empfohlen ab 8
Uraufführung: 14.06.2012, JUP - Junges Theater im Pferdestall, Stadttheater Bremerhaven (Regie: Lee Beagley)


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