Verlag für Kindertheater

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Titeldetails

Frerk, du Zwerg!

von Finn-Ole Heinrich

Obwohl Frerk tatsächlich nur der zweitkleinste in der Klasse ist, wird er ausschließlich "Frerk, du Zwerg" genannt. Kompliziertere Reime würden dem fiesen Andi Kolumpek eh nicht einfallen. Andi ist genau genommen sogar zu dumm, um sich darüber zu freuen, wenn ihm eine besondere Gemeinheit gelungen ist, zum Beispiel Frerks Gesicht in den Sand zu drücken. Gut war diese Idee allerdings nicht, denn bei dieser Gelegenheit findet Frerk ein geheimnisvolles Ei im Sand. Zwar wünscht er sich viel lieber einen riesigen, gefährlichen Wolfshund, aber ein Ei ist schon mal ein Anfang, zumal eines, dem Fell wächst (vielleicht doch ein Hund?) und aus dem seltsam verheißungsvolles Geklingel und Geflüster kommt. Zu Frerks großer Überraschung schlüpfen aus diesem Ei jedoch echte Zwerge, die sofort beginnen, Frerks Leben in größtmögliche Unordnung zu bringen. Dabei haben sie eine Menge zu tun, denn Frerk lebt mit einer sauberkeitsfanatischen Mutter und einem sehr braven Vater zusammen. Die Zwerge nehmen ihre Aufgabe so unernst, wie Zwerge es nur können: Sie zerstören Frerks ordentlichen Haarschnitt, legen sein Zimmer in Schutt, lachen und tanzen unmotiviert und wecken so in Frerk langsam die Lust, auch mal anders zu sein, kein schüchterner Zwerg, sondern ein Junge mit eigenen Ideen und dem Mut, den fiesen Andi Kolumpek einfach wegzubellen, ganz wie ein echter, großer und sehr gefährlicher Wolfshund.

"Ein wahrhaft "flumpes" Buch ist dem Künstlerteam hier gelungen. Diese anarchische Phantasiegeschichte könnte nicht kinderbuchhafter sein: schwungvoll, mit Humor, Mutterwitz und Nachdenkstoff. Der sprachgewandte, fabulierlustige und semantisch kreative Text Heinrichs ruft beim Vorlesen wahre Lachstürme bei Kindern hervor und animiert sie zu eigenen Sammlungen schöner Wörter und Sprachverdrehungen. Der Erzähltext, typographische Elemente und die Illustrationen bilden eine durchdachte und layouttechnisch sehr gekonnte Einheit. (...)  Frerk, du Zwerg! ist Quatsch in seinem allerbesten Sinne und ein Plädoyer für Anarchie, für Mut und Selbstbewusstsein."
(Aus der Begründung der Jury der Deutschen Jugendliteraturpreises)

Besetzung: 1 Dame(n) , 6 Herr(en) , auch als Stoffrecht zur individuellen Dramatisierung erhältlich
Alter: empfohlen ab 6
Für junge Akteure ab: 10
Uraufführung: 04.04.2014, Next Liberty, Graz (Regie: Michael Schilhan)
Preise und Auszeichnungen: Deutscher Jugendliteraturpreis 2013


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