Verlag für Kindertheater

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Titeldetails

Der Goggolori

von Michael Ende

Eine bairische Mär, Stück in acht Bildern und einem Epilog

Zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges schließt der bettelarme Bauer Irwing aus Verzweiflung einen Pakt mit dem Kobold Goggolori: Wenn ihm der Goggolori Reichtum und Überfluss schenkt, wird er ihm treu den ersten Teil der Ernte, des Viehs und des Glücks  geben. Beide Seiten halten ihr Versprechen. Bis der Goggolori auch Irwings Tochter Zeipoth einfordert! Die verzweifelten Eltern suchen Hilfe bei dunklen Mächten: Sie rufen die Hexe Ullerin, die ihnen als letzten Ausweg eine geheimnisvolle Phiole anvertraut, in der ein „Schdigl vom Moond“ sei. Werfe man sie auf jedwede Kreatur, dann erstarre diese auf der Stelle und für immer. Doch verfehle man sie und zerbreche die Phiole, dann käme der Schwarze Tod, die Pest, über Land und Leute. Zwischen den Bauersleuten und dem Goggolori bricht ein zerstörerischer Kampf aus, den am Ende nur Zeipoth selbst befrieden kann.

Das Stück spielt in Finning am Ammersee zu Anfang des 17. Jahrhunderts bei Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges. Michael Ende verwendet hier nicht nur Motive aus den Volkssagen rund um den Goggolori, sondern lässt seine Figuren auch bayerischen Dialekt sprechen. Da der Text als Libretto für eine Vertonung durch Winfried Hiller entstanden ist, weist er eine sehr rhythmische und teils chorische Form auf und ermöglicht dadurch hervorragend den Einsatz von Musik oder Sprechgesang. Der "Goggolori" ist ein kunstvolles Märchen von Gut und Böse – ein ideales Welttheater für die Freilichtbühne.

Besetzung: 8 Dame(n) , 9 Herr(en)


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