Ganzgroßraus
von Anna Langhoff
Monolog
Ganzgroßraus macht sich viele Gedanken über das Leben, er hat große Träume und oft ebenso große Ängste. Doch im Alltag geht es ständig nur um Termine, Notwendigkeiten und Arbeit, da bleibt keine Zeit, einfach den Gedanken nachzuhängen. Ganzgroßraus findet das falsch, er möchte fragen dürfen, warum die Welt so ist, wie sie ist, und ob sie nicht auch ganz anders sein könnte. Er möchte sich selbst erforschen oder einfach einmal mit Muße eine Idee verfolgen. Ganzgroßraus findet, dass vieles verändert werden kann und auf jeden Fall manches verändert werden sollte. Darum hat er jetzt eine Maschine gebaut, er hat lange dafür gebraucht und viele unterschiedliche Teile zusammengefügt. Mit ihrer Hilfe werden all die guten Ideen, die wir Menschen haben können, einmal ganz groß rauskommen. Damit die Welt anders wird. Denn diese Maschine kann Kinderträume einfangen!
Ganzgroßraus ist ein Selbstdarsteller und ein Philosoph, ein Tüftler und ein Kauz. Er will den Dingen auf den Grund gehen und das wurde ihm zur lebenslangen, kreativen Obsession. Anna Langhoff ließ sich zu "Ganzgroßraus" von Franz Gsellmanns "Weltmaschine" inspirieren, die in der Nähe von Graz in einem alten Schuppen zu bestaunen ist: Die ganze Welt in einer Maschine, in einem knallbunten, schnaufenden, blinkenden und trillernden Wunderwerk ohne jeden Zweck, aber mit umso mehr Sinnhaftigkeit. Entstanden ist ein Monolog, der Kinder sprachgewandt und lustvoll die wunderlichsten Themen und knallbuntesten Ideen nahebringt.
"Denn so ist es doch, oder?
Dass einen das Dasein immerzu dabei stört,
in Ruhe über das Dasein nachzudenken."
Die Weltmaschine von Franz Gsellmann auf: weltmaschine.at
Besetzung: 1 Herr(en)
Alter: empfohlen ab 7
Uraufführung: 09.12.2017, Volkstheater Rostock