Verlag für Kindertheater

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Titeldetails

Huck und Jim im Weltall

von Annika Scheffel

Viele Lichtjahre von der Erde entfernt liegt der kleine Planet t'Eesor. Dort lebt ein Junge namens Huck, oder, wie er es sagen würde: Er hat das Pech, dort leben zu müssen. Denn auf t'Eesor passiert rein gar nichts. Es gehört dort zum guten Ton, ein möglichst langweiliges Leben zu führen, alle Regeln genau  zu befolgen (und derer gibt es unendlich viele) und auf gar keinen Fall ein Risiko einzugehen. Huck hingegen würde gern große, gefährliche Abenteuer erleben. So vergeht kein Tag, an dem er nicht mit irgendeiner Vorschrift in ernsten Konflikt gerät! Eines Tages hält er es nicht mehr aus und haut in einem selbstgebauten Raumschiff ab. Endlich in Freiheit! Auch ein anderer ist von t'Eesor geflohen, der Sklave Jim, der dort in den großen Luftfabriken schuften musste. Als die beiden einander begegnen, kommt Hucks Weltbild gehörig ins Wanken. Denn Jim ist ein netter Kerl, mit dem man, so will es scheinen, ganz hervorragend ein Abenteuer erleben könnte. Doch ist es in Ordnung, dass er einfach geflohen ist? Aus der guten Ordnung von t'Eesor, die doch immer schon so war? Huck muss lernen, dass ein echter Abenteurer nicht nur die kleinen Verbote in Frage stellen darf, sondern alle versteinerten Verhältnisse zum Tanzen bringen muss. So freundet er sich mit Jim an und gemeinsam reisen sie durchs All, treffen auf die verfeindeten Familien Aeo und Ees, retten eine echte Prinzessin vor einem unechten Prinzen, plaudern mit Mondkälbern, zähmen einen Schnulli und finden endlich Jims Familie, die ihn sehr vermisst hat.

Annika Scheffel bleibt nahe an der Gesellschaftskritik des Klassikers von Mark Twain. Durch die Verfremdung in Raum und Zeit aber vermeidet sie eindeutige Zuordnungen zugunsten eines lustvollen Panoramas skurriler Figuren, denen ganz normal scheint, was uns höchst ungewöhnlich vorkommen mag. 

Besetzung: 3 Darsteller/innen und Puppen
Alter: empfohlen ab 7
Uraufführung: 16.11.2018 , Theater im Werfpark, Theater Kiel


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