Verlag für Kindertheater

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Titeldetails

Kleckermann und Kind

von Reihaneh Youzbashi Dizaji

Kleckermann hat es sehr eilig. Er muss dringend zu einem Termin, und er ist, wie immer, zu spät dran. Er läuft und schnauft und ist zu langsam, und ein kleines Hüngerchen hat er auch schon wieder. Da passt es ihm überhaupt nicht, dass ihn ständig ein vorlautes Kind verfolgt, das sich auch noch über die vielen Flecken auf seinem Hemd lustig macht. Die beiden geraten in Streit, aber das Kind ist hartnäckig. Es läuft dem Kleckermann einfach immer wieder über den Weg. Trotz der Abwehr des einen und der Zudringlichkeit des anderen entwickelt sich eine vorsichtige Freundschaft zwischen den beiden. Als Kleckermann endlich versteht, wie einsam und verängstigt das Kind ist, erzählt er ihm die Geschichte von einem Fischjungen, der auch vor Verlust in eine andere Welt fliehen wollte, in die Welt der Fische.

Kleckermann, der in seinem Leben wie ein gestrandeter Wal wirkt, und das Kind, das abzutauchen versucht, um der bedrückenden Realität zu entkommen: Beide Figuren in Reihaneh Youzbashi Dizajis zarten Theaterstück fühlen sich gerade nicht wie der sprichwörtliche "Fisch im Wasser" und täten es doch so gerne. Gemeinsam aber finden sie eine spielerische Sprache, um Verlust und Einsamkeit zu bewältigen. Kleckermann und Kind, die ungleichen, zutiefst anrührenden Freunde, sie geben einander am Ende neue Zuversicht.

 

Da, da, da, da und da, und da ist ein großer Fleck.
Da sind drei kleine nebeneinander, da ist einer ganz verloren.
Der ist sehr einsam, sehr, sehr einsam auf der Seite, hier,
sieht aus wie ein großer, in Wahrheit sind es viele, viele kleine.
Es sind lauter bunte Fische.

Besetzung: 3-4 Darsteller
Alter: empfohlen ab 8
Frei zur: UA


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