„Eine Bilderwelt, die alles heilt, die einem das Vertrauen in die Selbstheilungskräfte der Welt da draußen zurückgibt, egal, was da draußen grade tobt.“ (Elmar Krekeler, DIE WELT, 12.01.2022)

Ein Bub malt ein Herz in den Sand. Ein anderer rutscht auf einem Kuhfladen aus, und ein Mädchen lacht ihn aus. Einer isst fünf Bananen gleichzeitig, eine baut einen Kran. Alle Kinder tragen Hosen. Alle sind hörbar laut! Manche trauen sich, vom Fünfmeterbrett zu springen, und manche machen vorher kehrt, auch nicht schlimm! Viele Kinder machen Handstand, Kopfstand oder Purzelbaum, sie klettern auf Bäume, spucken ins Wasser. Manchmal fallen sie hin und stehen wieder auf, sie helfen und necken einander.

Kinder liegen im Gras und träumen – und ein Luftballon macht dem Leben eine lange Nase. Es stecken unendlich viele Geschichten in Ali Mitgutschs Bilder. Auf der Bühne können sie nacherzählt werden, in Worten oder Gesten, mit Musik oder Tanz.

Ali Mitgutsch „schuf Wimmelbilder, auf denen er Mädchen und Jungen tatsächlich von der Leine ließ, als hätte jede Figur ein Eigenleben, einen vom Zeichner nicht zu bändigen Charakter. In der Welt von Mitgutsch lauern reale Gefahren. Er forderte die Kinder auf: Tobt euch aus, rauft, spürt eure Körper. Ali Mitgutsch hat erzählt, was in uns lodert. Seine Bücher werden uns immer daran erinnern: Das Leben ist rau, nimm es als orgiastisches Fest. Sei mutig, frech und frei.“ (Swantje Karich, DIE WELT, 06.05.2022)

Besetzung: Zur individuellen Dramatisierung
Alter: empfohlen ab 3
Uraufführung: 17.05.2012, Theater Ingolstadt